Sicherheit – für den einen bedeutet dies den Schlüssel zweimal im Schloss umzudrehen, für einen anderen vielleicht die Alarmanlage anzuschalten. Doch was bedeutet Sicherheit für einen Menschen im Kriegsgebiet? Schlafen gehen ohne Angst haben zu müssen, dass nachts jemand die Tür eintritt und dein Leben bedroht – oder das deiner Kinder? Frei durch die Straßen laufen zu können, ohne das ständige Geräusch von Schüssen?
Sicherheit bedeutet hier etwas völlig anderes als in den Krisengebieten dieser Welt. Doch was passiert, wenn den Menschen diese Sicherheit genommen wird? Was sollen sie tun? Viele haben sich in den letzten Monaten dazu entschlossen, ihre Heimat, teilweise ihre Familien und Freunde und das Leben, das Sie bisher kannten, hinter sich zu lassen und in ein fremdes Land zu flüchten. Sie hoffen darauf, Hilfe zu finden und ein Stück Sicherheit. Ein sehr kleiner Teil dieser Flüchtlinge kommt nach einem langen und nicht selten gefährlichen Weg nach Ismaning. Ist es nicht paradox, dass dann - wenn sie endlich am Ende ihrer Flucht angekommen sind – sie selbst als Gefahr angesehen werden? Plötzlich sollen sie die Sicherheit anderer Menschen bedrohen? Eilig aufgestellte Container im Ortsteil Fischerhäuser sollten eine vorübergehende Lösung bringen. Der Aufschrei war groß – sollte das wirklich eine kurzfristige Lösung auf einer Baustelle sein? Es wurde gar befürchtet solche Container würden kumulativ zur beabsichtigten Unterkunft aufgestellt und mittel-/langfristig betrieben. Nun hat der Gemeinderat einstimmig entschieden: Es wird keine Genehmigung für die 21 Container im Außenbereich des Grundstücks der Freisinger Straße 75 geben! Ein Arbeitskreis des Gemeinderates hat eine Liste mit geeigneten Grundstücken der Gemeinde Ismaning aufgestellt.
Liebe Ismaningerinnen und Ismaninger wir haben das Glück in einem friedlichen Land zu leben. Wir verstehen die Kultur und die Sprache. Nun stehen wir vor der Herausforderung, Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht. Sie haben alles verloren und bitten uns um Hilfe. Bitte begegnen Sie diesen Menschen mit einem offenen Herzen und ohne Vorurteile. Geben Sie den Menschen die Möglichkeit sich von ihrem Trauma zu erholen. Die SPD Ismaning wird Sie im Frühjahr vor Ort über den aktuellen Stand informieren.
Ihre SPD Ismaning