Die SPD Ismaning lehnt die Einleitung von schwach radioaktivem Abwasser in die Isar ab und verweigert diese Erlaubnis für weiter 30 Jahre zu verlängern.
Die Isar, einer der letzten vielfach geschützten Wildwasserflüsse (FFH Gebiet Flora-Fauna-Habitat) Deutschlands, vom Landkreis mit viel Geld wieder renaturiert, Erholungsgebiet vieler Ismaninger, soll für weitere 30 Jahre die leicht radioaktiven Abwässer des Forschungsreaktors FRM II und der Radio-Chemie aufnehmen, eingeleitet vom TUM Campus. Man glaubt es nicht, doch die offizielle Erlaubnis von 1999 soll verlängert werden. Wir wollen unsere Isar aber unbelastet und fordern die Minimierung der anfallenden radioaktiven Abwässer gemäß Strahlenschutzverordnung und Wasserhaushaltsgesetz, sowie die Reinigung der radioaktiven Abfälle im Wasser nach Stand der Technik – durch biologische Reinigungsanlagen! So könnten Bakterien, bzw. Algen das Kühlwasser dekontaminieren. Bürgermeister Dr. Alexander Greulich betonte, dass wieder nicht die Gesamtemission über Boden und Luft und deren mögliche schädliche Auswirkungen auf Menschen und geschützte Tierarten untersucht worden seien. Die SPD Fraktion betonte, dass der Forschungsreaktor immer noch mit hochangereichertem Uran ( HEU) betrieben wird, statt mit niedrigangereichertem ( LEU). Wir sehen die gemeindliche Planungshoheit beeinträchtigt. Ismaning wird auch eine gerichtliche Auseinandersetzung nicht scheuen, betonte Bürgermeister Dr. Greulich, wenn die von uns vorgetragenen Belange unberücksichtigt bleiben. Dieser Ablehnung stimmte der gesamte Gemeinderat zu.
Johanna Hagn, SPD Fraktion