Die Ismaninger SPD, Mitglieder, Vorstandschaft und Fraktion, entbieten ihre Anteilnahme und tiefe Betroffenheit zum Heimgang unseres allseits geschätzten Parteifreundes Willi Attlfellner.
Erst im Alter von 64 Jahren, im Jahr 1986 ist er der SPD beigetreten und hat sich von Anbeginn an für die Interessen der älteren Generation und für ein friedliches Miteinander der Völker und der Generationen eingesetzt.
Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft 60 Plus Ende der 80ziger Jahre, verdanken wir seiner Initiative. Hier waren seiner Kreativität keine Grenzen gesetzt und er ließ seinem persönlichen Motto: „Alter ist, was wir draus machen“, Taten folgen!
Seine Einladungen zu den Veranstaltungen überbrachte er persönlich. Viele folgten seiner netten Aufforderung und bald traf sich eine große Gruppe Gleichgesinnter, ob zum monatlichen Kegeln beim Rest-Max, zum Treffen mit den alpenländischen Genossen, oder mit der politischen Prominenz beim Oberbayerischen Seniorentag im Bürgersaal.
Unserem Willi war keine Aufgabe zu schwer und keine Arbeit zu viel. Vom Plakatentwurf, Druck und Aushang bis hin zur Erstellung eines kompletten Info-Standes von 60 Plus, von der Pressearbeit bis zur Entwicklung von neuen Werbemitteln, sein Ideenreichtun und seine Schaffenskraft schienen unerschöpflich.
Seine Verdienste um das Wohl des Ortsvereins und der Sozialdemokratie sind ehrenwert und verpflichten uns zu Respekt und Dank. Dabei war es wahrlich ein Freude, mit ihm zusammen zu arbeiten.
Mit seiner Hilfsbereitschaft, die er auch über die Parteigrenzen hinaus unter Beweis stellte, war er ein Vorbild für uns Alle.
Solche Menschen sind geschätzt und geachtet. Und das war Willi Attlfellner im ganzen Dorf.
Selbstverständlich blieben Willi's Aktivitäten auch den Parteioberen nicht verborgen Nicht ohne Grund wurde ihm auf Kreis- bzw. Bezirksebene die Würde des Ehrenvorsitzenden von 60 Plus und die Auszeichnung mit der Willy Brand-Medaille zuteil.
Insbesondere der damalige Stimmkreisabgeordnete und bald darauf auch Innenminister Otto Schily, der unseren Willi als kreativen und engagierten Kämpfer in seinem Wahlkampf schätzen lernte, hatte ein besonders enges und freundschaftliches Verhältnis zu ihm.
Und daher war es auch selbstverständlich, dass der Minister persönlich „seinen Freund Willi“, mit einer der höchsten Auszeichnungen, die die SPD zu vergeben hat, - mit der Willy Brandt Medaille 2005 im Schloßsaal auszeichnete und zu seiner Ehrung sagte: „Ohne Menschen wie Willi gäbe es keinen Gerhard Schröder, keinen P.P. Gantzer und keinen Otto Schily. Willi hat nicht nur Stimmen, sondern Herzen gewonnen.“
Wir bleiben zurück mit Trauer im Herzen, denn ein langes und erfülltes Leben, das er mit seiner Frau, seiner Familie und im Dienst der Gemeinschaft der Bürger führte, hat nun ein Ende gefunden.
Ein guter Mensch, ein Menschenfreund hat uns verlassen.
Dieser langsame Abschied, der seiner unbarmherzigen Krankheit geschuldet war, hat uns bekümmert. Der Verlust der Sprache, - hatte er doch immer für Jede und für Jeden ein gutes Wort bereit, - uns sehr traurig gemacht.
Nach jahrelanger liebevoller und aufopfernder Pflege durch die Familie, können wir nur erahnen, wie schwer Euch, liebe Hinterbliebene der Abschied trifft.
Ganz leise ist er gegangen.
Uns bleibt ein letztes „Dankschön, lieber Willi“, „Vergelts Dir Gott“.
Du bleibst unvergessen, unersetzbar.
Ruhe in Frieden
Deine Ismaninger SPD Luise Stangl