SPD Ismaning berichtet von „Politik und Butterbrezen“

26. März 2017

Viele interessierte Ismaningerinnen und Ismaninger sind der Einladung zu „POLITIK UND BUTTERBREZEN“, unserem regelmäßig stattfindenden politischen Sonntags-Frühschoppen mit Weißwürsten in den Gewölbesaal des Torfbahnhofs gefolgt, um Informationen aus erster Hand zu erhalten.

Chancengerechtigkeit im Bildungssystem

Johanna Hagn führte bei der Begrüßung gleich in eines der großen Aufgabenfelder der Ismaninger SPD-Politik ein: Chancengerechtigkeit im Bildungssystem vom Kindergarten bis zur Schule. Leider sind die Bildungserfolge unserer Kinder immer noch von der Bildungsnähe und Finanzkraft ihrer Familien abhängig.
Dem wirken wir in Ismaning intensiv entgegen mit preiswerten KiTa-Gebühren, einer großen Vielfalt an den unterschiedlichsten pädagogischen Angeboten und Zeitmodellen, mit gebundenen Ganztagesklassen und sog. Flexklassen, wie Bürgermeister Dr. Alexander Greulich ergänzte.

Auch der Haushalt 2017 steht unter dieser Überschrift. Wie groß das Wachstum und die Nachfrage im gesamten schulischen Bereich ist, zeigte detailliert unser Bürgermeister auf. Planungssicherheit gibt es hier nicht. In kurzer Zeit wurde die für 2020 prognostizierte Schülerzahl erreicht.

Verkehrsentwicklung und Lärmschutz Autobahnbrücke

Der geplante achtspurige Ausbau der A99 und die damit verbundenen Interventionen nach Lärmdämmung haben dazu geführt, dass bei den geplanten Brücken-Erneuerungsbauten die entsprechenden Vorrichtungen für Lärmschutzwände (auf Gemeindekosten) mit eingebaut werden können. Jetzt ist auch der Durchbruch bei der Autobahnbrücke in Sicht! Bürgermeister Greulich ist es in vielen Gesprächen gelungen zu erreichen, dass Abhilfe für den nervenden Lärm geschaffen wird, unter dem alle im Süden Wohnende leiden. Das berühmte „Klack-Klack“, das an der Stoßstelle zwischen Brücke und Autobahn entsteht, wenn Autos und LKWs diese überfahren, soll durch bessere Anpassung gemildert werden und ein Flüsterasphalt wird doch aufgetragen. Jetzt gilt es noch, weiter für eine Tempo-Nachtabsenkung zu kämpfen.

Wohnungsbau und Einheimischenmodell

Die gemeindlichen 32 Mietwohnungen am Seidl-Kreuz-Weg sollen bis Ende 2019 bezugsfertig von der Baugesellschaft München Land errichtet werden.

Im Ortsteil Fischerhäuser wird das Einheimischenmodell realisiert mit einem Grundstückspreis von 564 € pro Quadratmeter (Anmeldungen werden im April möglich sein). Dieser Preis ist möglich, weil er von den zuletzt ermittelten (und 2014 öffentlich gemachten) Bodenrichtwerten für Fischerhäuser ausgeht. Die Fakten dazu erläuterte Prof. Dr. Bruno Rimmelspacher. Die Zahl der Kinder spielt eine Rolle und wer im Hinblick auf sein Vermögen zum Zuge kommen kann mit der Berechnung eines Jahreseinkommens (Abzüge vom Bruttoeinkommen sind Steuern, Kranken- und Pflege-Versicherungen, Altersvorsorge). Z.B. bei einem Vierpersonen-Haushalt (Eltern, 2 Kinder) und einem bereinigten Einkommen von 67.200 € ergibt sich eine 10 % Preisermäßigung von auf 508 €/qm. Jetzt sucht man noch passende Formulierungen, die der Europa-Gesetzgebung entsprechen, hier wird eine Nachjustierung bei den Vergaberichtlinien notwendig werden, um die bestehenden Einheimischenmodelle europarechtssicher umzuformen.

Beste Lernvoraussetzungen für unsere Kinder

Das enorme Engagement unserer Gemeinde für einen hervorragenden Schulstandort, erläuterte die 3. Bürgermeisterin Luise Stangl am Beispiel der anstehenden Sanierungs- und Neubaumaßnahmen an der Camerloher Grundschule.

Neben der Instandsetzung der Fassaden, der Sanierung der Tiefgarage, der Dächer, der Verbesserung der Akustik und des Sonnenschutzes, werden mit dem Neubau einer Mensa und zusätzlichen Räumen für die Ganztagsklassen die baulichen Voraussetzungen für ein gutes pädagogisches Konzept geschaffen. „Eine wichtige Investition für eine zukunftstaugliche Schule und für unsere Kinder“.

Wachstum des Landkreises München

Unsere stellvertretende Landrätin Annette Ganssmüller-Maluche berichtete über die vielen notwendigen Neubauten von Gymnasien im Landkreis, die ca. eine halbe Mrd. Euro ausmachen werden. Dazu kommt, dass der Landkreis in den nächsten zehn Jahren ein Wachstum von 30 000 Bürgern zu erwarten hat - in etwa die Größe von Unterschleißheim. Auch der Regionale Planungsverband erwartet keinen Wachstums-Stop in unserer prosperierenden Region.
Problem: Der ÖPNV mit einem total überaltertem MVV-System steht kurz vor dem Kollaps. Hier gibt es immer noch eingleisige Streckenabschnitte. Deshalb wird auch keine Tarifstrukturreform mit einem einfachen System, wie von der SPD-Kreistagfraktion gefordert, umgesetzt.

Drei von acht SPD Neumitgliedern wurde das rote Parteibuch vom Ortsvereinsvorsitzenden Arno Helfrich überreicht und erhielten großen Beifall, ebenso wie die gesamte Veranstaltung.

SPD Ismaning

Teilen